Wir freuen uns, dass Sie Interesse an unserem Kräutergarten haben und Näheres über die Heilkräfte der einzelnen Pflanzen erfahren möchten.
Wir haben ein Verzeichnis über die Pflanzen erstellt, die Sie hier in unserem Garten vorfinden. Es ist nur eine kleine Auswahl aus der Vielfalt der tausend Heilpflanzen, die es auf unserer Erde gibt.
Wer allerdings tiefer in das Kräuterwissen einsteigen möchte, sollte ein umfangreiches Kräuterbuch nutzen.So besitzt jede Kräuterpflanze eine eigene charakteristische Zusammensetzung folgender Inhaltsstoffe:
Unsere überarbeitete Broschüre zum Runterladen
Saponine wirken antibiotisch, venenkräftigend sowie schleimtreibend/schleimlösend. Sie sind z. B. in Salbei und Ringelblume enthalten.
Flavonoide wirken entzündungshemmend, krampflösend und gefäßerweiternd, wie wir sie in Pfefferminze und Johanniskraut vorfinden.
Glykoside sind herzwirksame Stoffe. Sie kommen verstärkt im roten Fingerhut vor. Da die Grenzen zwischen heilender und giftiger Dosis hierbei sehr schmal sind, erfolgt die Nutzung für medizinische Zwecke nur über Fertigpräparate aus der Apotheke. Das gleiche trifft für die Alkaloide zu, die die stärksten pflanzlichen Giftstoffe überhaupt darstellen. Bekannte Pflanzen sind der Blaue Eisenhut, die Tollkirsche und der Schierling.
Die ätherischen Öle werden bei Entzündungen der Atemwege, Magen- und Darmerkrankungen sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden angewendet. Hier kommen z. B. Kamille, Schafgarbe, Thymian oder Petersilie zum Einsatz.
Die Bitterstoffe sind appetitanregend und verdauungsfördernd. Sie wirken kräftigend und anregend auf den Kreislauf. Bekannte Pflanzen hierfür sind Beifuss, Estragon und Wermut.
Gerbstoffe haben entzündungshemmende, blutstillende und stopfende Eigenschaften. Beispiele sind Blutwurz , Kalmus, Frauenmantel und Malve.
Schleimstoffe bilden eine zähflüssige Schicht auf den Schleimhäuten, was reizmindernd sowie husten- und schmerzlindernd wirkt.
Die wilde Malve, Leinsamen und Eibisch sind Vertreter dieser Gruppe.
Die blutgerinnungshemmenden Cumarin-Derivate werden in der Medizin unter ärztlicher Aufsicht bei entsprechend risikobehafteten Personen eingesetzt, um Schlaganfälle zu verhindern. Sie finden sich im Waldmeister und gelbem Steinklee.
Fette Öle sind in Samen und Fruchtfleisch vorhanden und sie wirken senkend auf den Cholesterinspiegel des Blutes. In diese Gruppe zählen der schwarze Senf, Dill und Koriander.
Besuchen Sie uns doch in unserem Kräutergarten und bei den Zusammenkünften des Kräuterkreises.